Es gibt Momente im Leben eines Mannes, in denen er sich entscheiden muss, das Schicksal in die Hand zu nehmen oder sich dem Lauf des Lebens zu ergeben. Es gibt zwei einschneidende Ereignisse im Leben eines Hausherren, die für den weiteren Verlauf ausschlaggebend sind, und diese möchten wir heute besprechen.
Was passiert, wenn in mein Haus eingebrochen wird?
Stellen Sie sich vor, Sie wachen nachts auf und hören Eindringlinge in Ihrem Haus. Was werden Sie tun? Viele erstarren in solchen Momenten und handeln möglicherweise völlig unangemessen. Wir möchten Ihnen quasi einen Notfallplan ans Herz legen, den Sie am besten auswendig lernen, um im Eifer des Gefechts keine falschen Entscheidungen zu treffen.
Was ist die richtige Vorgehensweise bei einem Einbruch in Ihrem Haus?
Sie wachen auf und hören Eindringlinge in der unteren Etage Ihres Hauses. Wenn Sie Kinder oder Teenager haben, könnte es sein, dass diese von einer Party nach Hause gekommen sind und hungrig durch die Küche streifen. Egal, wie die Situation aussieht, der erste Weg sollte ins Kinderzimmer führen, um sicherzustellen, dass kein Kind für den Lärm verantwortlich ist. Dieser Weg zum Kinderzimmer ist jedoch der riskanteste, denn Sie können nicht wissen, ob ein zweiter Einbrecher bereits im zweiten Stock Ihres Hauses ist.
Begegnen Sie dem zweiten Einbrecher im Treppenhaus oder womöglich schon im Flur des zweiten Stocks, kann es gefährlich werden, da Sie nicht wissen, von welchem Kaliber der Einbrecher ist. Handelt es sich um einen diskreten Einbrecher, wird er wahrscheinlich sofort das Weite suchen, aber Vorsicht! Kommen die Einbrecher aus einem osteuropäischen Land und sind nur auf Beutezug, müssen Sie davon ausgehen, dass ihr oberstes Ziel ist, genügend Zeit zu haben, um das Haus auszuräumen und schnellstmöglich über die Grenze zu gelangen. Das funktioniert nur, wenn der Hausbesitzer (also Sie!) ohnmächtig und geknebelt in der Ecke liegt. Haben Sie eine Familie, können Sie sich den Rest denken.
Die wichtigste Frage dabei ist: Wie komme ich am sichersten ins Kinderzimmer, um zu prüfen, ob das oder die Kinder in ihren Betten liegen? Über Schusswaffen möchten wir hier nicht sprechen, da sich diese oft gegen den Besitzer wenden. Eine legale Möglichkeit, sich effektiv zu schützen, ist Pfefferspray, da dieser selbst hartgesottene Angreifer in wenigen Sekunden außer Gefecht setzt. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass Pfefferspray in Deutschland nur zur Tierabwehr eingesetzt werden darf und nicht gegen Menschen. Stehen Sie also einem zwei Meter großen Einbrecher in Ihrem Haus gegenüber, denken Sie daran, dass Sie das Pfefferspray unter keinen Umständen gegen diesen würdevollen Menschen einsetzen dürfen – es sei denn, er hat einen Hund dabei, der Sie angreifen möchte. Dann ist es in Deutschland erlaubt.
Mit Pfefferspray können Sie sich zumindest verteidigen. Kommen wir zum Aktionsplan zurück. Sie hören Geräusche und machen sich auf den Weg ins Kinderzimmer. Das Pfefferspray halten Sie entsichert in der Hand. Ist das Kind in seinem Bett, wecken Sie es und nehmen es mit in Ihr Schlafzimmer. Machen Sie ihm deutlich, dass es leise sein soll. Angekommen in Ihrem Schlafzimmer, verschließen Sie die Tür und schieben alle verfügbaren Möbel davor. Erst dann rufen Sie die Polizei, erklären, dass sich Einbrecher in Ihrem Haus befinden, geben die Adresse an und warten auf Verstärkung.
Das waren die wichtigsten Schritte, die Sie befolgen sollten, wenn Einbrecher in Ihrem Haus sind. Das zweite Szenario, an das viele Hausbesitzer kaum denken, ist Wasser.
Die zweite Gefahr für Ihr Eigenheim ist Hochwasser
Stellen Sie sich vor, dass eine Unwetterwarnung herausgegeben wird und die Nachrichten vor Hochwassergefahr warnen. Was tun Sie in einer solchen Situation und können Sie überhaupt etwas tun? Zunächst einmal vorweg: Jeder, der schon einmal 5 cm Wasser in seinem Haus hatte, ist sich des Ausmaßes der Zerstörung bewusst. Die meisten können sich die Schäden, die Hochwasser anrichten kann, gar nicht vorstellen.
Eine Hochwasserschutz Barriere sollte in jedem Haushalt sein
Wer noch nie an Hochwasserschutz gedacht hat, sollte dies jetzt schleunigst nachholen. Denn aufgrund von Klimaveränderungen können Hochwasser immer häufiger auftreten und verheerender werden. Hatten Sie erst einmal Hochwasser im Haus, fängt die Arbeit erst richtig an. Sie glauben das nicht? Dann möchten wir Ihnen hier eine kurze Schreckensvorstellung geben.
Das Hochwasser wird langsam unter der Tür und/oder durch die Terrassenfenster kommen. Dann verteilt es sich in der gesamten unteren Etage. Haben Sie eine Kellertreppe im Haus, können Sie sich glücklich schätzen, denn dann läuft das ganze Wasser unaufhörlich in Ihren Keller! Für Ihre Sicherheit ist das zunächst nicht dramatisch, denn Sie können im oberen Stockwerk bleiben, allerdings ohne Strom, denn der Sicherheitsschutz wird den Strom auf jeden Fall abstellen.
So ist erst einmal der Stand der Dinge: Sie befinden sich im oberen Stock. Der komplette untere Bereich ist mit 5 cm Hochwasser überflutet. Sie haben keinen Strom und somit auch keine Heizung oder Licht – es sei denn, Sie finden ein paar Kerzen. Der Kühlschrank wird ebenfalls den Geist aufgeben, und da heißt es schnell handeln, bevor alle Lebensmittel verderben.
Nach 2-3 Tagen, wenn das Wasser zurückgeht, beginnt die Reinigung. Je nach Schwere des Hochwassers wird eine 1-3 cm dicke Schlammschicht auf dem vollgesogenen Fußboden sein, die sich nur schwer entfernen lässt. Ist der Fußboden erst einmal sauber, haben Sie zumindest die schmutzigste Arbeit hinter sich. Nun geht es ans Trocknen, und das sollte so schnell wie möglich geschehen, denn je länger die Feuchtigkeit im Boden und Mauerwerk bleibt, desto wahrscheinlicher wird sich Schimmel bilden, und der ist nicht zu unterschätzen.
Fenster zu öffnen hilft beim Trocknen kaum, außer bei Temperaturen von 30 Grad im Hochsommer. Was Sie brauchen, ist ein Trocknungsgerät, das die Feuchtigkeit aus der Luft zieht und in einem Behälter sammelt, der regelmäßig geleert werden muss. Hier eine kleine Überraschung vorweg: Ihr Nachbar hat dasselbe Problem, und Trocknungsgeräte werden so gefragt sein wie Eis in der Sahara. Sie sollten direkt am nächsten Tag zu einem Verleiher gehen, noch bevor Sie mit dem Saubermachen beginnen, um sich ein Gerät zu sichern.
Sie können dieses Szenario jedoch ganz vermeiden, indem Sie das Wasser gar nicht erst ins Haus lassen. Vorsorge heißt das Zauberwort. Denn nur, wer an Hochwasser gedacht hat, wird vorbereitet sein.
Wie kann man sich vor Hochwasser schützen?
Eine Hochwasser-Barriere kann unterschiedlich gestaltet sein. Es gibt Sandsäcke, die mühsam mit Sand gefüllt werden müssen (keine Überraschung). Und es gibt sogenannte Flutschotts aus Aluminium, die vor die Tür montiert werden müssen. Wer jedoch nachts um 22:00 Uhr noch anfängt, eine Aluminium-Barriere zu installieren, dem ist dann wohl nicht mehr zu helfen.
Also konzentrieren wir uns lieber auf die wohl einfachste Lösung gegen Hochwasser: die Rede ist von einem Hochwasserschutzschlauch aus PVC, der nur mit Wasser gefüllt wird und selbsterklärend wie ein Schlauch vor die Tür gelegt wird. Man hat also einen wassergefüllten Schlauch vor der Tür liegen und blockiert damit das Wasser als eine Art Hochwasserschutz-Barriere.
Um die ganze Sache abzurunden, gibt es noch ein Saugband dazu, das unter den PVC-Schlauch gelegt wird und auch noch den letzten Wassertropfen aufsaugt, der sich am Schlauch vorbeizwängen möchte. Dieses Hochwasserschutz-Set scheint die einzige plausible Lösung zu sein, weil es schnell einsatzfähig ist und bei Nichtbedarf zusammengefaltet im Schrank aufbewahrt werden kann.
Fazit zum Schutz des Eigenheims vor zwei Gefahren
Wie wir gesehen haben, gibt es für jedes Problem eine Lösung, wenn man es richtig anstellt und sich vorher Gedanken macht. Die oben genannten zwei Gefahren können leicht neutralisiert werden, wenn nur zwei Dinge vorher gekauft werden:
- Eine Dose Pfefferspray
- Ein Hochwasserschutzschlauch-Set (für jede Tür ein Schlauch)
Mit diesen zwei Komponenten können Sie erstens Ihre körperliche Unversehrtheit gewährleisten und sich vor Übergriffen schützen. Zweitens können Sie teure Reparaturen vermeiden, indem Sie das Hochwasser einfach draußen lassen und den Hochwasserschutzschlauch verwenden.
Auch wenn Sie eine Versicherung haben, denken Sie an die unangenehmen Umstände und die wochenlangen Reparaturen in Ihrem Haus sowie das Risiko, dass trotz aller Sorgfalt dennoch schleichender Schimmel entsteht, der ebenfalls gesundheitsschädlich sein kann.
Wie Sie sich auch entscheiden, Sie erkennen nun Ihre Rolle als verantwortungsbewusster Vater und Hausbesitzer. Mit wenigen Vorbereitungen können Sie sich optimal auf Gefahren einstellen, um im Chaos einen kühlen Kopf zu bewahren.